Was muss mit auf die Wanderung?! Du möchtest im Frühjahr in die Berge gehen und weißt nicht so richtig, was Du anziehen und mitnehmen sollst. Die Überlegung ist ganz normal, denn die Bedingungen am Berg können zwischen März - Mai sehr unterschiedlich sein. Die Sonne ist teilweise schon so warm, dass Du im T-Shirt laufen kannst, gleichzeitig kann in höheren Lagen noch Schnee liegen, es kann rutschig sein oder am Gipfel ein eisiger Wind wehen. Damit Du am Berg für alle Temperaturen gerüstet bist und sicher rauf und runter kommst, solltest Du aus meiner Sicht diese 10 Dinge dabei haben.

Funktionen: mindestens knöchelhoch, wasserfest (z.B. GoreTex Membran) und mit gutem Profil (z.B. Vibram-Sohle), damit die Füße trocken bleiben und Du nicht ausrutscht 

Funktionen: lang (ggf. mit Reissverschluss zum Belüften oder Abmachen der unteren Beine), atmungsaktiv (keine Baumwolle), Wind- & Wasser-abweisend, innen eine wärmende Schicht (Wolle / Fleece), damit Du beim Aufstieg nicht zu sehr schwitzt und Dir beim Abstieg warm bleibt. 

Funktionen: lange Ärmel, atmungsaktiv (damit Schweiss vom Körper weg nach außen geleitet wird), wärmend (z.B. Fleece oder Merino-Wolle), flexibel / elastisch. So ist Dir warm genug und Du hast Bewegungsfreiheit für die Arme, wenn Du mit Stöcken gehst. Du kannst alternativ auch ein T-Shirt anziehen, bzw. das Longsleeve zusätzlich zum Wechseln und für den Abstieg mitnehmen.  

Funktionen: Wind- & Wasser-abweisend, wärmend (Daune, Wolle oder Kunstfaser), gegebenenfalls mit Kapuze. Ideal ist es, wenn die Jacke leicht ist sowie sich klein falten und gut im Rucksack verstauen lässt. Hat Deine Jacke keine sog. Hard Shell, nimmst Du bei starkem Wind, Regen oder Schnee zusätzlich eine leichte Regenjacke mit. 

Funktionen: Ausreichend Stauraum für Wasser, Wechselkleidung & Assessoires; optimal: mindestens ein Zusatzfach für Geld, Handy, Schlüssel etc., Wind- & Wasser-abweisend (keine Baumwolle). Ideal: Regenschutzhülle sowie verstellbare Träger und Hüft- & Brustgurt, damit das Gewicht gleichmäßig und nicht nur auf den Schultern verteilt ist und der Rucksackinhalt auch bei Regen trocken bleibt.

Funktionen: Plastik oder Aluminium (kein Glas), wiederverschließbar. Auch möglich: Thermoskanne mit warmen Tee (toll am Gipfel, hat aber mehr Gewicht) oder Trinkblase mit Schlauch (z.B. Deuter, Source, Camelbak). Füllmenge je nach Wanderung 1-3 Liter, damit Dein Körper genug Flüssigkeit für den Auf- und Abstieg hat. Wichtig: auch bei Kälte das Trinken nicht vergessen.   

Funktionen: Blend- & UV-Schutz, fester Sitz. So stellst Du sicher, dass Du immer eine gute Sicht und Trittsicherheit. Wichtig v.a. bei Wanderungen im Schnee. Dieser reflektiert stark und ohne Sonnenbrille besteht in großen Höhen die Gefahr der Schneeblindheit. Bei schwierigen Lichtverhältnissen können getönte, verspiegelte oder polarisierte Gläser hilfreich sein.    

Funktionen: Warm (40-45 % der Körperwärme gibst Du über die Kopfhaut ab) & winddicht (durch große Maschen pfeift der Wind durch), geht über die Ohren. Je nach Kälte & Vorliebe aus Wolle oder Synthetik und / oder gefüttert (z.B. mit Fleece). Ideal für wärmere Temperaturen: Multi-Funktions-Schal, der als Halstuch oder Stirnband verwendet werden kann (z.B. von Buff oder Icebreaker).

Funktionen: wärmend, atmungsaktiv, dehnbar, leicht. Aus Schurwolle, Wolle / Seide oder Synthetik-Material. Ideal: mit Fleece-Futter und Wasser- & Wind-abweisend, so dass die Hände warm bleiben.       

Funktionen: Größenverstellbar, angenehme, rutschfeste Griffe mit Schlaufe, leicht (Aluminium oder Carbon). V.a. bei Schnee ideal: große Teller, damit Du einen guten Halt und eine optimale Kraftübertragung hast; und im Schnee gut vorwärts kommst und nicht einsinkst. Optimale Länge: Unterarm und Oberarm sollten im 90 Grad Winkel sein, wenn der Stock den Boden berührt.